
ANNA WERLE
Mezzosopran
“Anna Werle mit klar artikulierendem, lyrisch beseeltem Mezzosopran.”
»Die Brangäne von Anna Werle überzeugte mit warm, rund und balsamisch austariertem Mezzo, der die warnenden Rufe mehr als zufriedenstellend zu vermitteln verstand.« (Das Opernglas): Ihre Stimme entwickelt sich schnelle in Richtung dramatisches Fach mit Rollen wie Wagners Brangäne und Fricka, wobei ihr wettgespanntes Repertoire vom Barock über Bellini zu Strauss und Wagner sowie bis zu den modernen Opern von Henze und Benjamin reicht.
In der Spielzeit 2024/25 debütiert Anna Werle als Fenena (Nabucco) in der Arena di Verona unter der Leitung von Pinchas Steinberg, als Prinz Orlofsky (Die Fledermaus) am NCPA Peking unter der Leitung von Marc Minkowski sowie am Teatro Filarmonico Verona als 3. Magd (Elektra) unter der Leitung von Michael Balke. Sie kehrt außerdem an das Staatstheater Stuttgart als Alt-Solistin in Mahlers Das Lied von der Erde im Rahmen des Ballettabends Mahler X Drei Meister sowie als 2. Angel/Marie (Written on Skin) an die Deutsche Oper Berlin zurück. Im Konzert tritt Anna als Alt-Solistin in Bruckners Te Deum mit dem Beethovenorchester Bonn unter der Leitung von Dirk Kaftan im Bonner Münster sowie mit der Berliner Singakademie im Berliner Dom unter der Leitung von Kai-Uwe Jirka auf. Außerdem war sie als Solistin für die Weihnachtskonzerte bei der Philharmonie Südwestfalen unter der Leitung von Constantin Trinks zu Gast.
In den Spielzeiten 2022-24 hat Anna Werle an der Deutschen Oper Berlin als 2. Angel/Marie (Written on Skin) unter der Leitung von Marc Albrecht, als Waltraute in einer Neuproduktion von Die Walküre am Opernhaus Zürich unter der Leitung von Gianandrea Noseda, am Opernhaus Sofia als Brangäne in Tristan und Isolde unter der Leitung von Constantin Trinks sowie als Adalgisa (Norma) beim Festival Opera på Skäret unter der Leitung von Michael Balke debütiert. Als Rossweiße (Die Walküre) kehrte sie an die Staatsoper Stuttgart und als Angelina (La Cenerentola) an die Sofia Opera zurück. Bei den Salzburger Osterfestspielen war sie als La Cieca (La Gioconda, Cover) unter der Leitung von Sir Antonio Pappano engagiert. Im Konzert hat Anna Werle das Oratorio de Noël mit der Württembergischen Philharmonie unter der Leitung von Ariane Matiakh, das Mozart-Requiem in der Gedächtniskirche Speyer mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz sowie das Verdi-Requiem mit der Vogtlandphilharmonie gesungen. Als Solistin war sie auch bei den Silvesterkonzerten der Berliner Symphoniker in der Berliner Philharmonie zu erleben.
Weitere Debüts waren Hänsel, Rosina, Emilia (Otello), Maddalena, Cenerentola, Dorabella, Cherubino, Lola, Secretary (The Consul), Ganymed (Die schöne Galathée), 2. Dame und 3. Dame (Die Zauberflöte), Ramiro (La finta giardiniera), La Ciesca (Gianni Schicchi), Fragoletto (Les Brigands), Viclinda (I Lombardi alla prima crociata), 2. Angel/Marie (Written on Skin), Rossweiße (Die Walküre) an Opernhäusern und bei Festivals wie die Komische Oper Berlin, die Staatsoper Stuttgart, das Staatstheater Nürnberg, das Aalto Theater Essen, das Staatstheater Mainz, die Oper Halle, die Staatsoperette Dresden, die Opernfestspiele Heidenheim, die Tiroler Festspiele Erl und das Paphos Aphrodite Festival.
Anna Werle hat mit wichtigen Dirigenten wie Sir Antonio Pappano, Gianandrea Noseda, Cornelius Meister, Constantin Trinks, Marc Albrecht, Marc Minkowski, Marc Piollet, Thomas Guggeis, Ivan Fischer, David Crescenzi, Pavel Baleff, Ariane Matiakh, Michael Balke, Erik Nielsen, Marcus Bosch und Rossen Gergov zusammen gearbeitet. Zu den wichtigsten Regisseuren mit denen Anna Werle gearbeietet hat gehören Oliver Mears, Andreas Homoki, Brigitte Fassbaender, Yannis Kokkos, Nicola Raab, Stephan Kimmig, Arila Siegert, Valentin Schwarz, Hinrich Horstkotte, Axel Köhler und Marco Štorman.
Die vielseitige Künstlerin ist auch eine gefragte Konzert- und Liedsängerin. Ihr breites Repertoire reicht von den großen Oratorien von Johann Sebastian Bach über Mozarts und Beethovens Messen zu den großen romantischen Oratorien und anderen geistlichen Werken von Mendelssohn, Dvorak, Saint-Saëns und Verdi. Konzertauftritte führten sie an das Gewandhaus Leipzig, an das Konzerthaus Berlin, in den Berliner Dom, zum Yuri Bashmet Festival, in den rbb-Sendesaal, im Rahmen einer Konzerttournee mit Helmuth Rilling an das Teatro San Carlo di Genova, Teatro comunale Vicenza, Auditorium Manzoni Bologna, an das Teatro comunale Siena, ins Castel S'Elmo Napoli sowie zur Philharmonie Baden-Baden unter Pavel Baleff. Ihre besondere Liebe gilt den Orchesterliedern von Gustav Mahler, darunter Die Lieder eines fahrenden Gesellen und Das Lied von der Erde, sowie Wagners Wesendoncklieder.
Die Berliner Mezzosopranistin Anna Werle studierte bei Robert Gambill an der Universität der Künste. Liedklassen bei Erik Schneider und Axel Bauni sowie Meisterkurse bei Brigitte Fassbaender, Montserrat Caballé, Grace Bumbry, Lorenzo Regazzo und Hedwig Fasbbaender runden ihre Ausbildung ab. Die Mezzosopranistin ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe u.a. dem Concorso Bellini (Caltanissetta) und dem Konzertwettbewerb Podium Junger Gesangssolisten des VdKC. Anna Werle war Finalistin beim Montserrat Caballé Wettbewerb in Zaragoza, beim Marie Kraja Wettbewerb in Tirana und beim Richard Strauss Wettbewerb in München.