SALVATORE PERCACCIOLO

Dirigent

Salvatore Percacciolo schuf einen Verdi-Klangrausch der Extraklasse.
— Online Merker

Der italienische Dirigent Salvatore Percacciolo ist einer der gefragtesten Künstler sowohl im Opern- als auch im symphonischen Fach in einem ungewöhnlich breiten Repertoire von Mozart bis zur zeitgenössischen Musik, das ihn auf einige der führenden europäischen Bühnen geführt hat, darunter der Maggio Musicale Fiorentino. das Puccini-Festival in Torre del Lago, das Teatro Comunale di Bologna, die Berliner Philharmonie und das Nationaltheater Mannheim.

Am Nationaltheater Mannheim, wo er auch als Erster Kapellmeister tätig war, dirigierte Percacciolo Rossinis Il Barbiere di Siviglia und Mozarts Le Nozze di Figaro, Jerry Bocks Anatevka, Engelbert Humperdincks Hänsel und Gretel, Peter Maxwell Davies' The Lighthouse, Puccinis Le Villi und Verdis Il Trovatore. Mit den Heidelberger Sinfonikern dirigierte er ein Konzert mit Melanie Diener und Thomas Hampson als Solisten. Zu den weiteren Engagements der letzten Zeit gehörten Il Barbiere di Siviglia in einer Produktion von Filippo Crivelli/Daniela Zedda am Teatro Lirico in Cagliari, ein Symphoniekonzert am Teatro Petruzzelli in Bari und in Florenz beim Maggio Musicale Fiorentino.

Eingeladen wurde er vom Rundfunk Sinfonieorchester Berlin, der Philharmonischen Camerata der Berliner Philharmoniker, dem Orchestra Sinfonica Siciliana, dem Orchestra Toscanini in Parma, dem Orchestra di Padova e del Veneto und dem Orchestra des Teatro Comunale in Bologna. Als Pianist arbeitet er zudem regelmäßig mit der Philharmonischen Camerata der Berliner Philharmoniker zusammen. 2021 eröffnete Salvatore Percacciolo die Opernsaison des Teatro Massimo Bellini in Catania mit Rossinis Il Barbiere di Siviglia. Im Vollgutlager Berlin dirigierte er mit dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin die Uraufführung von Birke Bertelsmeiers musikalischer Installation The world to come in einer Inszenierung von Tilman Hecker.

In den vergangenen Spielzeiten dirigierte er Lucia di Lammermoor am Teatro Lirico in Cagliari in einer Produktion von Denis Krief, Don Giovanni am Teatro Massimo Bellini in Catania, Rossinis La Cenerentola am Teatro Greco in Lecce, Tosca und Madama Butterfly beim Puccini-Festival in Torre del Lago und La Bohème am Operntheater von Tirana. Für die Opernsaison des Teatro Sperimentale in Spoleto dirigierte er Rossinis Il Barbiere di Siviglia in der Regie von Paolo Rossi, Brittens The Rape of Lucretia und Mozarts Don Giovanni in einer Inszenierung von Henning Brockhaus.

Als Operndirigent debütierte er mit A.S.L.I.C.O Opera Domani und dirigierte Mozarts Zauberflöte (wiederaufgenommen am Royal Opera House in Muscat, Oman), danach Mozarts La finta semplice. Er erhielt den Carlo Maria Giulini Award der Scuola di Musica di Fiesole und wurde von Lorin Maazel als Conductor Fellow zum Castleton Festival in Virginia, USA, eingeladen. Maazel selbst wählte ihn bei den von ihm gegründeten Festspielen zu seinem Stellvertreter für Mozarts Don Giovanni und vertraute ihm die Uraufführung von Derrick Wangs Oper Scalia/Ginsburg und Ravels L'heure espagnole an. Zuvor war er Assistent in mehreren Opernproduktionen an der Bayerischen Staatsoper in München und in Berlin, wo er heute lebt.

Als Verfechter der zeitgenössischen Musik dirigierte Salvatore Percacciolo die Uraufführung von Dioniso in Sizilien und Persistenze di memoria von Giovanni Ferrauto, Figlia del fuoco von Marco Taralli, Giufà von Joe Schittino und Istoria di Sant'Agata von Giovanni Sollima. Für NAXOS nahm er eine CD mit Musik von Baska, Hidas, Krek und Papandopulo für Piccoloflöte ein, mit dem Solisten Francesco Viola und dem Orchester des Nationaltheaters Mannheim. Zu den jüngsten Veröffentlichungen gehört auch die Kurzoper I due usignoli von Nicola Campogrande mit dem Orchester des Teatro Comunale Bologna und mit dem Chor I piccoli cantori aus Turin (mit Lattes Edizioni).

Als erfahrener symphonischer Dirigent hat Herr Percacciolo mit bedeutenden Solisten wie Roberto Cominati, Francesco D'Orazio, James Galway, Giovanni Sollima und Uto Ughi zusammen-gearbeitet. Er war auch Dirigent des Jugendorchesters des Orchestra Sinfonica Siciliana, wo er De Fallas El Retablo de Maese Pedro mit Figli d'Arte Cuticchio in Palermo dirigierte.

Salvatore Percacciolo absolvierte sein Studium als Pianist am Conservatorio Arcangelo Corelli in Messina, studierte Komposition am Conservatorio Alessandro Scarlatti in Palermo und erwarb einen Master-Abschluss in Dirigieren am Conservatorio Umberto Giordano in Foggia. Er studierte bei Piero Bellugi in Florenz und schloss 2010 sein Studium an der Scuola dell'Opera Italiana in Bologna bei Bruno Bartoletti und Nicola Luisotti ab, bevor er sein Studium bei Jorma Panula in Finnland und Lorin Maazel in den USA abschloss.

Salvatore Percacciolo wird von Felsner Artists in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten.